Faszien in Bewegung

  • Was sind eigentlich Faszien?
  • Kann man das trainieren und warum sollte man das?
  • Ja, man kann und ja, man sollte es!

Faszien prägen unser äußeres Erscheinungsbild, bestimmen unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Ein gut funktionierendes Fasziennetzwerk erhöht die Lebensqualität, hält Körper und Geist gesund, macht straff und beweglich!

Faszien durchziehen und umgeben unseren ganzen Körper in Form eines faszialen Netzwerks ohne Anfang und Ende. Die Bestandteile sind kollagene Fasern für die Festigkeit und Stabilität, elastine Fasern für die Dehnfähigkeit und Geschmeidigkeit sowie die Grundsubstanz. Sie stabilisiert das Gewebe und schützt es vor Überlastung und unerwünschten Einwirkungen. Zugleich ermöglicht sie ein Gleiten der Fasern, die Verteilung von Nährstoffen und den Abbau von Abfallprodukten. Die Faszien als Ganzes sind wie ein Flusssystem zu sehen. Nur wenn dieses innere Ökosystem intakt und ausbalanciert ist, kann die Grundsubstanz ungehindert fließen und den Organismus in Schwung und gesund halten. Es bedarf also einer ständigen “Flurbereinigung“ ,um leistungsstark zu sein und Trainingseffekte optimal umzusetzen.

Wie sich unser Fasziennetz entwickelt, können wir aktiv beeinflussen. Welche Grundkonstitution es mitbringt, hat einen genetisch vorbestimmten Anteil und kann zusätzlich mit unserem Geschlecht zusammenhängen. So können zwar 2 Menschen durch Training -faszial gesehen- zum gleichen Ergebnis kommen, aber der Trainingsaufwand kann dabei sehr unterschiedlich sein.

Das drückt sich dann in Begabung bzw. Talent aus oder in „Das liegt mir einfach“. Sehr wahrscheinlich liegt solch ein Talent in der Ahnengeschichte begründet.

Stammen die Vorfahren aus einem tropischen Klima, dann waren fasziale Eigenschaften wie Geschmeidigkeit, Geschicklichkeit, Wendigkeit und ein lautloses Bewegen überlebenswichtig. Dagegen benötigten die Vorfahren im arktischen Norden zu Überleben ein robustes, kräftiges, stabiles und festes Auftreten.

Der Mensch neigt dazu, das zu machen, was er gut kann. Klar denn das führt auch schneller zum Erfolg.

 Wikinger-Gene                                              

  • Typ: Träger                                             
  • Straffe Strukturen                                  
  • Gut gerüstet im arktischen Klima           
  • Verminderte/eingeschränkte Beweglichkeit
  • Zähflüssige Eigenschaft (Honig)
  • Kraftvoll, stabil, robust, eher steifig
  • Standfestigkeit, Beständigkeit Konstanz

 

Tempeltänzer-Gene

  • Typ: Beweger
  • Geschmeidige Strukturen
  • Gut gerüstet im tropischen Klima
  • Gesteigerte/übermäßige Beweglichkeit
  • Viskoelastisch Eigenschaft
  • Fragil, anmutig, mobil, weich, harmonisch
  • Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Empathie